In den letzten Tagen scheint der Ruf nach einem „AfD-Verbot, Jetzt!“ lauter denn je zu sein.
Überall in den sozialen Medien, in Beiträgen und Kommentaren, begegnet man dem Slogan.

Diese Entwicklung sollte uns eigentlich erfreuen, doch die Realität hinter diesen Forderungen ist enttäuschend und offenbart eine tiefe Kluft in der antirassistischen und antifaschistischen Bewegung Deutschlands.

Seit 2019 bemühen wir uns nachweislich und öffentlich für alle mit unserer Petition und Initiativen, eine breite Vernetzung verschiedener Gruppen und Organisationen gegen die AfD zu fördern.

Unser Ziel ist es, gemeinsam Druck auszuüben und somit die Forderung nach einem Verbot der AfD politisch durchzusetzen.

Doch trotz wiederholter Anstrengungen und Aufrufe bleiben unsere Bemühungen weitgehend unbeachtet und isoliert.

Die große Enttäuschung: Fehlen des Interesses großer Organisationen

Zu unserer größten Enttäuschung haben prominente Organisationen und Initiativen wie die VVN-BdA, Aufstehen gegen Rassismus, Laut gegen Nazis, die Amadeu Antonio Stiftung, das Zentrum für politische Schönheit, das Bündnis gegen Rechts, Kein Bock auf Nazis und Bleibt stabil keinerlei Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt.
Wiederholte Kontaktversuche unsererseits blieben unbeantwortet, und es zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Viele dieser Organisationen scheinen mehr darauf bedacht, ihre eigene Agenda zu verfolgen und sich selbst ins Rampenlicht zu stellen, anstatt sich für eine gemeinsame Sache stark zu machen.

Ein zersplitterter Widerstand

Dieser Mangel an Solidarität ist besonders frustrierend, wenn man bedenkt, dass der Slogan „AfD-Verbot, Jetzt!“ als ein starkes Symbol für den gemeinsamen Widerstand gegen Rechtsextremismus dienen könnte. Doch die Realität ist ernüchternd: Viele Gruppen und Einzelpersonen scheinen den Slogan nur als Mittel zum Zweck zu benutzen, um sich selbst in den Vordergrund zu spielen und eigene Vorteile daraus zu ziehen. Es fehlt der Wille, durch ein vereintes Auftreten wirklichen politischen Druck zu erzeugen und konkrete Schritte in Richtung eines Verbots der AfD zu unternehmen.

Kritik und Konsequenzen

Unsere Kritik an diesem Verhalten ist scharf und notwendig. Wenn wir die AfD wirklich verbieten wollen, brauchen wir mehr als nur leere Slogans und symbolische Aktionen.
Wir benötigen eine echte, kohärente und solidarische Bewegung, die bereit ist, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Ein gemeinsames Vorgehen ist unerlässlich, um den nötigen politischen und gesellschaftlichen Druck aufzubauen.

Unser Aufruf zur Vernetzung

In einem weiteren Versuch haben wir nun eine Liste aller Vereine, Organisationen, Bündnisse und Gruppierungen erstellt, die sich öffentlich gegen die AfD positionieren. Wir werden alle nochmals anschreiben und eindringlich zur Vernetzung aufrufen. Denn es geht nicht anders: Nur durch gemeinsames Handeln können wir das Ziel eines AfD-Verbots erreichen.

Schlussworte

Wer sich von dieser Kritik angesprochen fühlt und bereit ist, aktiv an einem echten, gemeinsamen Widerstand mitzuwirken, ist herzlich eingeladen, Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir sind in den sozialen Netzwerken präsent und über unsere Webseite erreichbar.

Es ist an der Zeit, dass wir unsere Differenzen beiseitelegen und uns vereinen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: Ein Deutschland ohne die AfD.

Uwe Schulze

Petition: https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt

Web: https://www.afdexit.de


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One Thought to “Die Illusion des „AfD-Verbot, Jetzt!“-Slogans – Eine scharfe Kritik an der fehlenden Solidarität im Kampf gegen die AfD”

  1. Hallo Heidi und Uwe,
    wenn ich euch (im Rahmen meiner Möglichkeiten) helfen kann, sehr gerne. Ich hab nur keine Ahnung wie :-((
    Meine Erklärung für das „jetzt sofort“ ist, das manchem jetzt der A…. auf Grundeis geht ob der Wahlergebnisse und diesem Artikel ((https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-mitgliederzahl-100.html)).
    Ich habe mich aber gefragt, warum Herr Wanderwitz (u.a.) eine „Task Force“ einsetzen will.
    ((https://taz.de/Forderung-nach-Taskforce-fuer-AfD-Verbot/!6017351/))
    Hat sich die Zusammenarbeit erledigt, oder ist das doch noch notwendig?
    Ich wünsche euch und euren Familien eine schöne Ferienzeit, gute Erholung und sonst alles Gute.
    Liebe Grüße – auch von meinem Mann Uwe :-)) –
    Frauke

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