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Nein, unter 18-Jährige wählen bei regulären Wahlen in Deutschland nicht mit.
Die U18-Wahl ist eine inoffizielle Wahl, die ein Stimmungsbild unter jungen Menschen abbildet, aber keine rechtliche Relevanz hat.

Wie würden Kinder und Jugendliche abstimmen, wenn sie das Wahlrecht hätten? Die Ergebnisse der jüngsten U18-Wahl zeigen überraschende politische Trends, die sich deutlich von den Präferenzen erwachsener Wähler unterscheiden. Besonders auffällig: Die Partei Die Linke erhielt mit 20,8 % die meisten Stimmen, gefolgt von der SPD (17,9 %), der CDU/CSU (15,7 %), der AfD (15,5 %) und den Grünen (12,5 %).

Junge Wähler setzen auf Inhalte

Laut dem Jugendforscher Klaus Hurrelmann ist die U18-Wahl zwar nicht repräsentativ, gibt aber dennoch ein aufschlussreiches Stimmungsbild.
Er betont, dass sich junge Menschen „stärker als erwachsene Wähler von inhaltlichen Themen beeinflussen lassen.“
Besonders die wirtschaftliche Sicherheit und die finanzielle Absicherung seien für diese Altersgruppe entscheidend.
Die Linke habe es verstanden, diese Themen gezielt in den Vordergrund zu stellen – ein möglicher Grund für ihre starke Performance bei den jungen Wählern.

Kommunikation als Erfolgsfaktor

Ein weiterer Aspekt ist die Art der politischen Ansprache. Laut Hurrelmann sind junge Menschen besonders empfänglich für Parteien, die ihre Anliegen ernst nehmen und über die richtigen Kanäle kommunizieren.
Interessanterweise nennt er die AfD und „Die Linke“ als Beispiele für Parteien, die dies besonders effektiv umsetzen.

Die Linke habe in ihrer Ansprache offenbar Methoden übernommen, die die AfD bereits erfolgreich angewandt habe.

Volatile politische Einstellungen

Ein Jahr zuvor hatten CDU/CSU und AfD noch deutlich bessere Ergebnisse erzielt. 

Dies zeigt, dass junge Wähler keine festen ideologischen Präferenzen haben, sondern stark auf aktuelle Entwicklungen und Enttäuschungen gegenüber etablierten Parteien reagieren. 

„Das war eindeutig die Reaktion einer Enttäuschung gegenüber den drei Regierungsparteien“, so Hurrelmann.

Unterschiede zu Erwachsenen-Wahlen

Im Gegensatz zur U18-Wahl schneiden bei regulären Wahlen die Parteien deutlich anders ab. 

Die Linke liegt dort hinter anderen Parteien zurück, während die Union bei erwachsenen Wählern klar vorne liegt. 

Dies unterstreicht, dass sich die politische Landschaft für junge Menschen anders darstellt als für ältere Wählergruppen.

Was sagt die U18-Wahl über die Zukunft aus?

Auch wenn die U18-Wahl keine rechtliche Wirkung hat, gibt sie wertvolle Einblicke in die politischen Einstellungen junger Menschen. 

Die Ergebnisse zeigen, dass junge Wähler flexibel in ihrer Meinungsbildung sind, stark auf Inhalte achten und besonders sensibel auf die Art der politischen Ansprache reagieren. Parteien, die diese Faktoren berücksichtigen, könnten in Zukunft stärker von jungen Wählern profitieren – insbesondere wenn eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre weiter diskutiert wird.

Deutschland hat den Generationswechsel in der Politik definitiv verschlafen. 

Während in anderen Ländern jüngere Politikerinnen und Politiker längst zentrale Rollen übernehmen, dominieren hierzulande immer noch viele ältere Amtsträger die politische Bühne. 

Das liegt nicht nur an strukturellen Faktoren, sondern auch daran, dass viele etablierte Politiker nur ungern Platz für eine jüngere Generation machen.

Deutschland im internationalen Vergleich – Altersproblem in der Politik?

Ein Blick auf andere Länder zeigt, dass der Generationswechsel dort viel dynamischer verläuft:

•Frankreich: Emmanuel Macron wurde 2017 mit 39 Jahren Präsident.

•Finnland: Sanna Marin übernahm 2019 mit 34 Jahren das Amt der Ministerpräsidentin.

•Österreich: Sebastian Kurz wurde 2017 mit 31 Jahren Kanzler.

•Kanada: Justin Trudeau wurde mit 43 Jahren Premierminister.

Im Vergleich dazu wirken deutsche Spitzenpolitiker deutlich älter und weniger erneuerungsfähig. Olaf Scholz ist 65, Friedrich Merz 68 und Markus Söder 57 – und alle dominieren nach wie vor die politische Landschaft. Auch Angela Merkel war 51, als sie Kanzlerin wurde, und blieb dann 16 Jahre im Amt.

Warum gibt es kaum junge politische Führungskräfte in Deutschland?

Parteiinterne Strukturen verhindern Erneuerung

In den großen Parteien ist es extrem schwer, in Führungspositionen zu kommen, ohne jahrzehntelang in Partei- und Gremienarbeit „hochzudienen“. Wer jung und ambitioniert ist, muss sich durch viele Hierarchien kämpfen – und scheitert oft an alten Netzwerken.

Ältere Politiker kleben an ihren Ämtern

Es gibt in Deutschland kaum eine politische Kultur des freiwilligen Rückzugs. Während es in Ländern wie den USA oder Frankreich üblich ist, dass Politiker ihre Karriere nach einer gewissen Zeit beenden oder in andere Bereiche wechseln, bleiben deutsche Politiker oft bis ins hohe Alter aktiv – und blockieren so den Generationswechsel.

Jugendliche Wähler spielen eine untergeordnete Rolle

Da das Wahlalter in Deutschland meist bei 18 Jahren liegt (mit wenigen Ausnahmen auf Landesebene), haben junge Menschen als Wählergruppe weniger Einfluss. Ältere Wähler sind in der Mehrheit – und ältere Politiker orientieren sich stärker an deren Interessen.

Die Politik ist unattraktiv für junge Talente

Viele junge, talentierte Menschen schrecken vor einer politischen Karriere zurück. Die langen Aufstiegszeiten im Vergleich zur Wirtschaft und die permanente öffentliche Kritik machen eine politische Laufbahn  sie unattraktiv.

Welche Folgen hat das für Deutschland?

Mangelnde Innovationskraft:
Ältere Politiker neigen dazu, den Status quo zu bewahren, anstatt mutige Reformen voranzutreiben. Viele Zukunftsthemen – von der Digitalisierung bis zur Klimapolitik – werden verschleppt.

Politikverdrossenheit der Jugend:
Junge Menschen fühlen sich nicht repräsentiert und wenden sich entweder von der Politik ab oder radikaleren Alternativen zu.

Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit:
Während andere Länder mit einer jungen Führungsgeneration agiler und zukunftsorientierter sind, bleibt Deutschland in vielen Bereichen träge und reformunfähig.

Wie kann der Generationswechsel gelingen?

Wahlalter auf 16 senken:
Das würde den Druck auf Parteien erhöhen, junge Menschen ernst zu nehmen.

Amtszeitbegrenzungen einführen
Eine Begrenzung auf zwei Legislaturperioden für Kanzler und Minister könnte mehr Dynamik schaffen.

Parteistrukturen modernisieren:
Mehr Quereinsteiger zulassen und starre Hierarchien abbauen.

Politik für junge Menschen attraktiver machen:
Bessere finanzielle Anreize und eine Kultur, die junge Talente nicht abschreckt, sondern fördert.

Hart und kurz

Ja, Deutschland hat den Generationswechsel in der Politik verschlafen – und das liegt nicht nur an den Strukturen, sondern auch an älteren Politikern, die nur ungern Platz machen. 

Das Ergebnis ist eine Politik, die oft an den Bedürfnissen der jungen Generation vorbeigeht und notwendige Reformen hinauszögert. 

Ohne gezielte Veränderungen droht Deutschland in einer politischen Starre zu verharren, wenn dass nicht sogar schon passiert ist, während andere Länder längst den Schritt in die Zukunft gemacht haben.

Weiter könnt ihr an unserer Umfrage noch bis zum 28.02.2025 teilnehmen:

 https://afdexit.de/demokratie/umfrage/

Ihr könnt unsere Petitionen unterstützen:

Diese beiden fordern die sofortige Veröffentlichung der Verfassungsschutz-Gutachten zur AfD.
Wir sind überzeugt, dass der Inhalt dieser Gutachten bereits jetzt als Grundlage für ein Verbotsverfahren ausreichen wird.

Zu den Petitionen kommt ihr hier: https://secure.avaaz.org/community_petitions/de/bundestag_bundesrat_und_alle_landtage_veroffentlichung_der_verfassungsschutz_gutachten_zur_afd/

Und hier: https://secure.avaaz.org/campaign/de/investigate_afd_1_0/

Die Petition zum AfD-Verbot könnt ihr hier unterstützen: https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt

-AfDexit-

Hinweis:
Wir sind unabhängig:
Wir bekommen kein Geld vom Staat, nehmen keine Spenden an und verkaufen kein antifaschistisches Material. Unsere Unabhängigkeit ist uns wichtig!


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