Dieses Update soll den aktuellen Stand unserer Petition zum AfD-Verbot kritisch und ungeschönt beleuchten.
Seit sechs Jahren fordern wir mit Nachdruck, dass die demokratische Politik endlich handelt. Doch eines ist unverändert geblieben: Ohne massiven öffentlichen Druck wird kein politischer Akteur tätig werden. Und dieser Druck fehlt weiterhin – trotz aller Warnungen, trotz der sichtbaren Radikalisierung der AfD, trotz der stetig wachsenden Bedrohung für die Demokratie.
Stillstand trotz Eskalation
Die AfD verzeichnet inzwischen laut eigener Darstellung rund 70.000 Mitglieder – ein alarmierender Höchststand. Parallel dazu verschärfen sich ihre antidemokratischen Tendenzen und ihre Verankerung in Teilen der Gesellschaft.
Trotzdem verharren Politik, Medien und Zivilgesellschaft in gefährlicher Passivität. Man beschwört Parolen wie „Nie wieder“ oder „Wehret den Anfängen“, während genau das Gegenteil geschieht: Man sieht zu – und handelt nicht.
Diese Slogans klingen gut, sie vermitteln moralische Haltung. Doch angesichts der realen Entwicklung bleiben sie leere Worte. Die politische und gesellschaftliche Realität zeigt, dass der Wille, den Anfängen zu wehren, faktisch fehlt. Die beschwichtigende Rhetorik ersetzt keine entschlossenen Taten.
Fehlende Verantwortung von Politik und Medien
Wir haben mehrfach betont, dass die demokratischen Parteien durch ihre Zurückhaltung, Uneinigkeit und taktischen Erwägungen das Erstarken der AfD mitverantworten. Teile der CDU/CSU, aber auch einzelne Vertreterinnen und Vertreter der SPD, agieren mit einer politischen Kurzsichtigkeit, die der AfD täglich in die Hände spielt.
Kritik an solchen Missständen darf kein Tabu sein. Wir arbeiten ausschließlich mit öffentlich zugänglichen Informationen, analysieren diese und stellen sie sachlich zusammen. Das werden wir künftig verstärkt auch in Bezug auf andere Parteien tun, denn Demokratieschutz bedeutet kritische Selbstprüfung – nicht Selbstschutz.
Ebenso muss sich die Presse ihrer Verantwortung stellen
Ignorieren oder verharmlosen, anstatt zu recherchieren und aufzuklären, ist keine journalistische Neutralität – es ist Mitverantwortung durch Schweigen.
Da unsere bisherigen Appelle an die Medien weitgehend unbeachtet blieben, haben wir gehandelt:
In den letzten neun Monaten haben wir einen umfassenden Presseverteiler aufgebaut. Seit Kurzem wird jeder Beitrag, der über unsere Webseite veröffentlicht wird, automatisch an diesen Verteiler weitergeleitet.
Damit stellen wir sicher, dass Journalistinnen und Journalisten, Redaktionen und politische Entscheidungsträger nicht länger behaupten können, sie hätten von uns nichts gehört oder gelesen.
Unsere Informationen erreichen sie direkt, regelmäßig und nachvollziehbar – und zwar unabhängig davon, ob sie sich aktiv mit unseren Themen befassen oder nicht.
Dieser Schritt war notwendig, weil Ignoranz kein Zufall mehr ist, sondern System.
Wer über demokratische Gefährdungen nicht berichtet, obwohl Informationen verfügbar sind, trägt Verantwortung für deren Fortbestehen.
Schwäche der Zivilgesellschaft
Seit Jahren appellieren wir an Bürgerinnen, Bürger, Initiativen und Vereine, sich zu vernetzenund gemeinsam gegen die demokratiefeindlichen Entwicklungen vorzugehen. Doch in Deutschland fehlt es an echter Zusammenarbeit.
Viele Initiativen agieren unkoordiniert, emotional oder profitorientiert, anstatt strategisch, sachlich und langfristig. Während im europäischen Ausland zivilgesellschaftliche Bündnisse geschlossen und handlungsfähig sind, verliert man sich hierzulande in Eitelkeiten, Social-Media-Selbstinszenierungen und symbolischen Aktionen.
Wer die Demokratie wirklich schützen will, muss Verantwortung übernehmen, nicht Likes sammeln.
Unser Weg
Wir werden weiterhin unabhängig, sachlich und unbeirrbar handeln. Unsere Beiträge sind ausführlich, fundiert und frei von Eigeninteresse – wir finanzieren uns nicht über Spenden oder Fördergelder.
Ende Dezember veröffentlichen wir einen umfassenden Jahresbericht zu unseren Aktivitäten.
Wer verstanden hat, dass es jetzt um mehr als Meinung, nämlich um Haltung und Handeln geht, kann sich uns anschließen – nicht als Mitglied, sondern als Mitstreiter unter eigenem Namen.
Denn wir sind keine Organisation, der man beitreten kann, sondern ein Zusammenschluss von Menschen, die handeln, wo andere noch diskutieren.
Kontakt ist über den Button auf unserer Webseite möglich. Ebenso findet ihr dort die Petition selbst.
Der Wecker hat längst geklingelt
Die Frage ist: Steht ihr auf – oder dreht ihr euch nochmal um?
Unterschreiben und beteiligen, könnt ihr euch hier:
https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt
Ihr habt Fragen? Kontaktiert uns.
Ihr habt Interesse an einer Zusammenarbeit? Kontaktiert uns.
Hinweis
Wir sind unabhängig!
Wir erhalten kein Geld vom Staat, nehmen keine Spenden an und verkaufen kein antifaschistisches Material.
Unsere Unabhängigkeit ist unsere Stärke.
– Team AfDexit –
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Kontakt: team@afdexit.de | https://afdexit.de
Petition: https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt
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