Zum Thema „Christoph Werner – dm Drogeriemarkt
Wenn man sich die aktuelle demokratische Landschaft anschaut, fällt eines immer wieder auf: Es wird Wasser gepredigt und Wein getrunken.
Einige Vereine und Organisationen rufen vorschnell zu Boykotten auf, ohne vorher auch nur den Versuch eines Dialogs zu unternehmen.
Gerade an den Stellen, an denen ein Gespräch dringend notwendig wäre, wird stattdessen ausgeteilt. Als Initiative AfDexit handeln wir bewusst anders.
Wir sind irritiert darüber, wie schnell zu drastischen Maßnahmen wie Boykottaufrufen gegriffen wird.
Um es deutlich zu sagen
Solche reflexhaften Aktionen, ohne einen vernünftigen Austausch vorausgehen zu lassen, gleichen in ihrer Art den Methoden jener, die man offiziell bekämpfen will.
Wir haben Herrn Werner zugesichert, seine E-Mail-Adresse nicht öffentlich zu machen – und wir halten uns selbstverständlich daran. Deshalb veröffentlichen wir den Text ausschließlich im Wortlaut, ohne Screenshot, ohne PDF und ohne jegliche personenbezogene Daten.
Natürlich geht die Mail als Text in dem Moment der Veröffentlichung hier auf unserer Webseite, automatisch an unseren Presseverteiler.
– Team AfDexit –
Den vollständigen Inhalt könnt ihr hier nachlesen
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Betreff: Ihre Aussagen zur AfD – Stellungnahme unserer Initiative AfDExit
Sehr geehrter Herr Werner,
wir melden uns als Initiative AfDExit – seit über sechs Jahren engagieren wir uns intensiv und dauerhaft gegen die AfD.
Wir beobachten, recherchieren und dokumentieren die Entwicklungen dieser Partei sehr genau und möchten Ihnen unsere Sicht auf Ihre jüngsten Aussagen schildern.
Die AfD existiert nun seit zwölf Jahren. In dieser Zeit ist es keiner demokratischen Partei gelungen, sie inhaltlich zu entlarven oder nachhaltig zu stellen – obwohl viele fest davon überzeugt waren, dies zu schaffen.
Aus unserer Sicht ist es ein schwerer Fehler, eine Partei, die in weiten Teilen Deutschlands als gesichert rechtsextrem eingestuft ist, auf eine Bühne zu heben, die den Eindruck erweckt, man sympathisiere mit ihr.
Das Problem liegt weniger in einer einzelnen Aussage, sondern darin, dass immer mehr einflussreiche Menschen – die sehr genau wissen, dass die AfD keine gute Perspektive für dieses Land ist – sich auf ihr Niveau herablassen.
Wir sehen Sie als jemanden, der aus einem gebildeten Elternhaus stammt und dessen Vater, Götz Werner, eine solche Haltung wohl kaum vertreten hätte.
Gerade Familienunternehmen – ob groß, klein, vermögend oder nicht – sollten die historischen Fehler der Vergangenheit kennen.
Vor über 90 Jahren haben Unternehmer ähnliche Fehleinschätzungen getroffen.
Die Ziele der AfD sind eindeutig: Diese Partei darf nicht normalisiert werden.
Sie muss mit rechtsstaatlichen Mitteln gestoppt werden.
Je mehr Bühne man ihr bietet, desto stärker wird sie – und desto mehr entsteht der falsche Eindruck, sie sei Teil der demokratischen Ordnung.
Unternehmen wie Vorwerk, Fritz-Kola oder Rossmann haben bereits klar gemacht, dass sie der AfD weder Sprachraum noch Bühne geben.
Wir hätten uns gewünscht, dass dm hier denselben Weg geht.
Unsere Initiative hat bereits fast 200.000 Unterschriften gesammelt, um politischen Druck für einen Verbotsantrag aufzubauen. Das tun wir nicht aus Aktivismuslust oder Langeweile, sondern weil wir nach gründlicher Recherche und eigener politischer Arbeit die Demokratie in Deutschland ernsthaft gefährdet sehen.
Ihre Haltung gegenüber der AfD trägt dazu bei, dass diese Partei weiter normalisiert wird – und damit rückt unsere Demokratie zunehmend an den Rand. Schwer vorstellbar, dass jemand aus dem Hause Werner so leichtfertig mit Freiheit und Demokratie umgeht.
Wichtig ist uns: Wir rufen nicht zum Boykott von dm oder anderen Unternehmen auf. Diese Methode nutzt die AfD selbst gern gegen politische Gegner. Wir suchen den Dialog. Deshalb würden wir uns eine klare Stellungnahme von Ihnen wünschen. Vielleicht entsteht daraus ein Gespräch, das wir ausdrücklich begrüßen würden.
Zur Transparenz: Wir werden diese Mail veröffentlichen – allerdings selbstverständlich ohne Ihre E-Mail-Adresse. Ihre Privatsphäre ist uns wichtig, das Thema selbst gehört jedoch in die Öffentlichkeit.
Wie Sie sehen, suchen auch wir zuerst das Gespräch statt wild um uns zu schlagen. Wenn andere zum Boykott aufrufen, beginnen wir mit einer Diskussion.
Unser Grundsatz lautet: Wir müssen miteinander reden, nicht übereinander.
Mit freundlichen Grüßen
Team AfDExit
Unsere Petition: https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt
Unsere Webseite: https://afdexit.de
Hinweis:
Wir sind unabhängig! Wir erhalten kein Geld vom Staat, nehmen keine Spenden an und verkaufen kein antifaschistisches Material.
Unsere Unabhängigkeit ist unsere Stärke.
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