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Rechtsextreme Online-Strategien: Beobachtungen und Einordnung und die AfD-Rente

Inhaltsverzeichnis


Seit geraumer Zeit beobachten wir, dass sich rechtsextreme Akteure und Personen aus ihrem ideologischen Umfeld, z.B. AfD,  im digitalen Raum wieder zunehmend ungehemmt bewegen. Das Auftreten erinnert stark an die frühen Phasen rechtsextremer Online-Mobilisierung, als soziale Netzwerke erstmals gezielt genutzt wurden, um Provokationen zu setzen, Diskurse zu verschieben und Grenzen des Sagbaren auszutesten.

Das wiederkehrende Muster ist dabei eindeutig:

• Entmenschlichende oder ausgrenzende Aussagen,
• gezielte Provokationen und persönliche Herabwürdigungen,
• implizite oder explizite Drohgebärden,
• sowie eine demonstrative Verachtung gegenüber sachlicher Auseinandersetzung,
häufig transportiert über ironisierende oder abwertende Symbolik.

Diese Inhalte werden in der Regel über persönliche Accounts verbreitet.
Auffällig ist dabei die Diskrepanz zwischen digitalem Auftreten und öffentlicher Selbstdarstellung. Während in Kommentaren und Beiträgen aggressive oder menschenfeindliche Positionen vertreten werden, präsentieren sich dieselben Profile zugleich als unpolitisch, bürgerlich oder gesellschaftlich engagiert.

Diese Widersprüchlichkeit ist kein Zufall, sondern Teil einer bekannten Strategie. Politische Radikalisierung findet bevorzugt dort statt, wo Widerspruch folgenlos bleibt.
Der digitale Raum bietet genau diese Möglichkeit. Maximale Reichweite bei minimalem persönlichem Risiko.
Offene Auseinandersetzung im eigenen sozialen Umfeld wird so vermieden, während ideologische Positionen anonymisiert oder indirekt verbreitet werden.

Dokumentation statt Pranger

Wir sammeln Hinweise auf solche Verhaltensweisen, um sie inhaltlich zu analysieren und einzuordnen. Ziel ist es nicht, einzelne Personen öffentlich bloßzustellen, sondern typische Argumentationsmuster, Rhetoriken und Narrative sichtbar zu machen.

Übrigens: Eingesandtes Material wird redaktionell geprüft, anonymisiert und ausschließlich in abstrahierter Form verwendet. Es erfolgt keine Namensnennung, keine Veröffentlichung von Profilbildern und keine Identifizierbarkeit einzelner Personen. Der Fokus liegt allein auf den Aussagen – nicht auf den Absendern.

Politische Versprechen und ihre Belastbarkeit: Das Beispiel AfD-Rente

Ein besonders prägnantes Beispiel für politische Vereinfachung ist die Forderung der AfD nach einer Rente in Höhe von 70 Prozent des letzten Netto-Einkommens.

Dieses Versprechen wirkt auf den ersten Blick attraktiv. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch ein erhebliches Spannungsfeld zwischen politischer Rhetorik und ökonomischer Realität.

Die AfD verweist dabei regelmäßig auf das österreichische Rentensystem, ohne eine belastbare Übertragung auf die deutsche demografische und fiskalische Situation vorzulegen. Nach Einschätzungen mehrerer wirtschaftswissenschaftlicher Institute ist das Modell in der vorgeschlagenen Form nicht finanzierbar.

Die zentralen Probleme lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Demografische Realität
Ein Rentenniveau von 70 Prozent des Netto-Einkommens setzt ein stabiles Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern voraus. Dieses Verhältnis verschlechtert sich in Deutschland seit Jahren. Die Forderung blendet diese Entwicklung weitgehend aus.

2. Einbeziehung aller Erwerbstätigen
Die Einbindung von Beamten und Abgeordneten in die gesetzliche Rentenversicherung kann kurzfristig Mehreinnahmen erzeugen. Langfristig entstehen daraus jedoch zusätzliche Rentenansprüche in gleicher Höhe. Das strukturelle Finanzierungsproblem wird dadurch nicht gelöst, sondern zeitlich verlagert.

3. Finanzielle Dimension
Unabhängige Schätzungen gehen von zusätzlichen jährlichen Kosten im hohen zweistelligen bis dreistelligen Milliardenbereich aus. Diese Mittel müssten entweder über deutlich steigende Beitragssätze oder über eine erhebliche Ausweitung staatlicher Verschuldung aufgebracht werden. (Staat=Bürger)

Beide Varianten hätten spürbare Folgen: Sinkende Nettoeinkommen oder wachsende Lasten für künftige Generationen.

Vereinfachte Einordnung (Einfache Sprache)

Die AfD verspricht eine sehr hohe Rente, erklärt aber nicht, wie diese dauerhaft finanziert werden soll. Die von der AfD vorgeschlagenen Lösungsansätze verschieben das Problem, anstatt es zu lösen.

Das Ergebnis wäre entweder eine massive Belastung der Beitragszahler oder eine erhebliche Ausweitung staatlicher Schulden. Beides widerspricht dem Anspruch einer langfristig stabilen und generationengerechten Rentenpolitik.(Staat=Bürger)

Daraus lernt man folgendes:

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, warum ein Teil der Wählerinnen und Wähler sowie der Sympathisanten der AfD die fehlende Umsetzbarkeit zentraler politischer Versprechen nicht stärker hinterfragt. Bei genauer Betrachtung wird deutlich, dass die AfD für viele der von ihr benannten Problemlagen keine belastbaren und langfristig tragfähigen Lösungsansätze vorlegt.

Dort, wo konkrete Vorschläge formuliert werden, zeigen sich erhebliche finanzielle Risiken. Am Beispiel der Forderung nach einer Rente in Höhe von 70 Prozent des letzten Netto-Einkommens wird deutlich, dass die daraus resultierenden Kosten letztlich von den Bürgerinnen und Bürgern getragen werden müssten. Dies beträfe auch jene Menschen, die die AfD wählen oder ihre politischen Positionen unterstützen.

Die zugrunde liegenden ökonomischen Zusammenhänge sind dabei grundsätzlich nachvollziehbar: Werden Leistungen deutlich ausgeweitet, ohne eine realistische und dauerhafte Gegenfinanzierung zu benennen, entstehen zwangsläufig Mehrbelastungen – sei es durch steigende Beiträge, höhere Steuerlasten oder zusätzliche staatliche Verschuldung. Diese Mechanismen gelten unabhängig von parteipolitischen Präferenzen und sind zentral für die Bewertung politischer Vorschläge

Politische Kritik ist legitim, notwendig und Teil einer offenen Gesellschaft. Sie wird jedoch problematisch, wenn komplexe Zusammenhänge systematisch vereinfacht und finanzielle Realitäten ausgeblendet werden.

Wer politische Verantwortung übernehmen will, muss nicht nur Versprechen formulieren, sondern auch erklären, wie diese realistisch umgesetzt werden sollen – nachvollziehbar, überprüfbar und ehrlich.


Hinweis: Dieser Beitrag stellt eine politische Analyse und Meinungsäußerung dar. Die dargestellten Bewertungen beziehen sich auf öffentliche Positionen, Programme und Aussagen und fallen unter den Artikel 5 GG.

Es ist Zeit, Entscheidungen zu treffen — nicht später, nicht irgendwann, sondern jetzt.

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Kurze Umfrage zu einem AfD-Verbotsverfahren

Wir marschieren hinein in immer heißere Zeiten – Zeiten, die uns schonungslos vor Augen führen, wie dramatisch es um unsere Demokratie bestellt ist.

Immer öfter, in immer kürzeren Abständen, stehen wir vor der entscheidenden Frage:

Wie soll es weitergehen?

Damit wir nicht länger im Unklaren bleiben, haben wir diese kurze Umfrage gestartet – eine Frage, eine Antwort. Sie ist anonym, sie ist direkt, und sie liefert uns ein klares Bild. Im Anschluss präsentieren wir die Ergebnisse wie gewohnt grafisch.

Die Umfrage läuft bis zum 17.12.2025, 12:00 Uhr.

Worum geht es?

Wir wollen sichtbar machen, wie stark die Bereitschaft zu echten, konsequenten Schritten in Richtung eines AfD-Verbotsverfahrens heute ist.

Seid bei eurer Antwort kompromisslos ehrlich – zu euch selbst und zu allen, die mit euch in dieser Demokratie leben.

Eure Stimme zählt. Eure Haltung macht den Unterschied.

Danke für eure Beteiligung

– Team AfDexit –

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