Die AfD stellt sich wie bekannt gerne als Partei des „kleinen Mannes“ dar, die für Transparenz und Bürgernähe kämpft. Doch die Realität sieht anders aus. Ein besonders aufschlussreiches Beispiel für die intransparenten Methoden der Partei war der „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten“.
Dieses Netzwerk finanzierte über Jahre millionenschwere Wahlkampagnen zugunsten der AfD – außerhalb der offiziellen Parteifinanzen und unter Umgehung demokratischer Kontrollmechanismen.
Geld aus anonymen Quellen – ein Angriff auf die Demokratie
Die AfD behauptet, gegen „geheime Strippenzieher“ in der Politik zu kämpfen, während sie selbst von anonymen Geldgebern profitiert.
Der genannte Verein steuerte über Jahre hinweg Millionenbeträge in Wahlkämpfe, ohne dass die Herkunft der Gelder transparent wurde. Unabhängige Recherchen zeigen, dass das Netzwerk gezielt aus dem Ausland operierte, um deutsches Parteienrecht zu umgehen. Das Ziel? Die öffentliche Meinung zu manipulieren, ohne dass Wähler*innen nachvollziehen können, wer tatsächlich hinter den Kampagnen steckt.
Der Verein wurde 2022 aufgelöst und hatte ursprünglich seinen Sitz in Stuttgart.
Propaganda statt Demokratie
Mit Hochglanzbroschüren, Werbeanzeigen und sozialen Medien betrieb das Netzwerk eine professionelle Werbemaschinerie für die AfD – ohne dass diese Mittel als Parteispende deklariert wurden. Das Muster ist klar: Während sich demokratische Parteien an strenge Transparenzregeln halten müssen, nutzt die AfD systematisch Grauzonen aus, um verdeckte Wahlhilfe zu erhalten.
Die AfD – eine Partei, die sich nicht an ihre eigenen Maßstäbe hält
Die AfD inszeniert sich als Kämpferin gegen den angeblichen „Altparteien-Filz“ und politische Korruption. Doch die Realität zeigt: Sie selbst greift auf intransparente Geldquellen zurück und profitiert von Netzwerken, die bewusst bestehende Gesetze umgehen. Wer sich gegen politische Einflussnahme durch anonyme Großspender und verdeckte Wahlkampfmanipulation ausspricht, sollte sich bewusst machen: Die AfD ist nicht Teil der Lösung, sondern ein Kernbestandteil des Problems.
Wie sieht es aktuell aus?
Nach aktuellen Recherchen von WDR und NDR erwartet die AfD eine weitere Großspende in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro. Diese Mittel sollen für eine Plakataktion im Bundestagswahlkampf verwendet werden. Die Spende stammt von einer Person aus Österreich, die zuvor die rechtspopulistische FPÖ unterstützt hat. Der Name des Spenders wurde bislang nicht öffentlich bekannt gegeben.
Zudem hat die AfD kürzlich eine Geldspende in Höhe von 999.990 Euro von Horst Jan Winter erhalten, einem ehemaligen Aufsichtsrat der Böttcher AG. Diese Spende wurde beim Deutschen Bundestag angezeigt.
Die genauen Hintergründe und Verbindungen dieser Spenden werden derzeit weiter untersucht.
Strategischer Kurswechsel oder Wahltaktik?
Gleichzeitig sorgt eine vermeintliche Kursänderung innerhalb der AfD für Aufsehen. Alice Weidel äußerte sich in der Sendung von Caren Miosga dazu.
Betrachtet man ihre Aussagen genauer, entsteht der Eindruck, dass sie sich nun gegen bestimmte Positionen der AfD stellt – sie spricht sich beispielsweise für den Euro aus, während sie eine „Schuldkultur“ ablehnt. Die angebliche Kehrtwende in Bezug auf den Euro zeigt sich in der Aussage, dass eine Wiedereinführung der D-Mark nicht realistisch sei.
Doch ist das wirklich eine grundlegende Neuausrichtung der AfD? Betrachtet man die gesamte Rhetorik, bleibt unklar, ob sich die Partei tatsächlich von ihren bisherigen EU-Austrittsplänen distanziert.
Setzt man die beiden Entwicklungen in Zusammenhang – die Großspenden und den scheinbaren Kurswechsel – liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine gezielte Strategie handelt: Kurz vor den Wahlen rückt die AfD minimal von ihrem radikalen Kurs ab, um Stimmen von CDU- und SPD-Wählern zu gewinnen. Es ist denkbar, dass dieser strategische Schwenk nach der Wahl wieder rückgängig gemacht wird.
Denn realistisch betrachtet, wird sich Alice Weidel kaum gegen die Grundlinien ihrer Partei stellen – das würde ihren Einfluss und ihre Position gefährden.
Geschichte wiederholt sich?
Wer solche Strategien durchschauen will, muss nicht weit zurückblicken. Ähnliche politische Taktiken wurden bereits 1937 in einem Buch beschrieben, das später von den Nationalsozialisten verboten wurde. Es gibt nur noch wenige Exemplare, eines davon befindet sich in unserem Besitz.
Was ist mit den Gerüchten um Alice Weidel und die CDU?
Es gibt Spekulationen, dass Alice Weidel nach der Wahl zur CDU wechseln könnte. Doch für diese Behauptung existieren keine stichhaltigen Beweise – es handelt sich um reines Gerede von AfD-Gegnern. Dieser Gedanke ist daher nicht weiter ernst zu nehmen.
Medienverantwortung vor der Wahl
Wenige Tage vor der Bundestagswahl ist besondere Vorsicht geboten. Ungenaue oder unbelegte Behauptungen über Umfragewerte und politische Entwicklungen können mehr Schaden anrichten als nutzen.
Natürlich kann es in guter Absicht geschehen, eine gewisse öffentliche Stimmung zu erzeugen – doch die Stimmung gegen die AfD existiert längst. Das eigentliche Problem liegt im falschen Umgang damit.
Politische Fehler im Umgang mit der AfD
Die demokratischen Parteien wiegen sich weiterhin in Sicherheit und glauben, die AfD auf ihre Weise „handhaben“ zu können. Doch wir kritisieren dieses Vorgehen scharf: Es ist ein fataler Fehler.
Die Gefahr, die von der AfD und der damit verbundenen Bedrohung für die Demokratie ausgeht, wird zwar erkannt, aber immer noch massiv unterschätzt und falsch behandelt.
Demonstrationen zum Erhalt der sogenannten „Brandmauer“ sind gut gemeint, aber faktisch wirkungslos.
Die Brandmauer ist letztlich nur eine rhetorische Strategie, mit der sich demokratische Parteien von der AfD abgrenzen – eine tatsächliche Konsequenz fehlt.
Ein AfD-Verbot als einzige Lösung
Hunderttausende Menschen gingen auf die Straße, aber eine entscheidende Forderung fehlt: Ein Verbot der AfD.
Solange die Zivilgesellschaft diesen Punkt nicht konsequent einfordert, wird kein echter Druck auf die Politik ausgeübt, um einen Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht zu stellen.
Unsere Petition für ein AfD-Verbot ist ein entscheidendes Mittel. Doch warum wird es nicht flächendeckend genutzt?
Schlussgedanken – Die Bundestagswahl 2025 als Wendepunkt?
Vielleicht geht die Demokratie bei dieser Bundestagswahl noch einmal mit einem blauen Auge davon. Doch bei der nächsten Wahl könnte es schlimmer kommen.
Die entscheidende Frage ist: Wie lange wollen wir dieses Spiel noch mitspielen?
Handeln statt zuschauen
Unsere Petition zum AfD-Verbot findet ihr auf unserer Webseite. Klickt den kleinen roten, runden Button unten rechts auf der Seite – und ihr gelangt direkt zur Petition.
Setzt ein Zeichen, unterschreibt, verbreitet – nur so kann echter Druck entstehen:
https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt
Unsere zweite Petition, zur sofortigen Veröffentlichung der Verfassungsschutz-Gutachten zur AfD, findet ihr hier:
https://secure.avaaz.org/community_petitions/de/bundestag_bundesrat_und_alle_landtage_veroffentlichung_der_verfassungsschutz_gutachten_zur_afd/
Es liegt an uns allen, aktiv zu werden.
– Team AfDexit –
Hinweis: Wir sind weder staatlich gefördert noch nehmen wir Spenden an oder verkaufen antifaschistisches Material.
Unsere Unabhängigkeit ist uns wichtig, und daher agieren wir eigenständig.
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