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In den letzten Jahren ist in Deutschland eine besorgniserregende Entwicklung zu beobachten: Immer mehr Minderjährige geraten in das ideologische und organisatorische Umfeld rechtsextremer Gruppen, insbesondere der AfD und radikalen Neonaziszene.

Diese Entwicklung wirft nicht nur gesellschaftspolitische Fragen auf, sondern rückt auch politische Akteure ins Zentrum der Debatte. Besonders die Alternative für Deutschland (AfD) wird immer wieder mitverantwortlich gemacht für die zunehmende Radikalisierung junger Menschen. In dieser Ausarbeitung soll der Zusammenhang zwischen dem Erstarken der AfD und dem wachsenden Zulauf Minderjähriger zur rechtsextremen Szene kritisch beleuchtet werden.

Der gegenwärtige Zustand – Rechtsextremismus in der Jugend

Laut Berichten des Bundesamts für Verfassungsschutz ist die Zahl rechtsextrem motivierter Straftaten in Deutschland seit Jahren auf einem besorgniserregenden Niveau. Besonders auffällig ist dabei der steigende Anteil junger Menschen unter den Tatverdächtigen. Schulen, soziale Medien und Online-Foren gelten zunehmend als Plattformen, über die Jugendliche in Kontakt mit extrem rechtem Gedankengut geraten. Dort werden sie durch scheinbar harmlose Inhalte wie nationalistische Musik, populistische Memes oder vermeintlich „patriotische“ Diskussionen gezielt angesprochen.

Die Radikalisierung verläuft oft schleichend und kaum bemerkt – Jugendliche rutschen durch algorithmisch gesteuerte Inhalte auf Plattformen wie TikTok, Telegram oder Discord tiefer in ein Milieu, das sich klar gegen demokratische Grundwerte richtet. Besonders perfide ist, dass sich rechtsextreme Gruppen dabei jugendlicher Sprache, Musik und Internetkultur bedienen, um Anschlussfähigkeit zu erzeugen.

Aktuelle Einschätzungen von Sicherheitsbehörden bestätigen diesen Trend

Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA) warnte vor einer zunehmenden Zahl sehr junger Menschen, die sich einer rechten Gesinnung zuwenden und zunehmend radikalisieren. Diese Entwicklung sei in den letzten Jahren deutlich sichtbarer geworden – sowohl in digitalen Räumen als auch auf der Straße. Die rechtsmotivierte Kriminalität sei in Teilen von jugendlichen Tätergruppen getragen, die ein hohes Maß an Gewaltbereitschaft zeigen.

Die Rolle der AfD – Brückenbauer oder Brandstifter?

Die AfD bezeichnet sich selbst als bürgerliche Alternative im Parteienspektrum, doch zahlreiche Entwicklungen innerhalb der Partei sprechen eine andere Sprache. Immer wieder fällt die AfD durch sprachliche Grenzüberschreitungen, rechtspopulistische Hetze und das Bedienen von Verschwörungsmythen auf. Besonders problematisch ist der sogenannte „Flügel“, eine interne Strömung, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde. Zwar wurde der Flügel offiziell aufgelöst, doch seine führenden Akteure – etwa Björn Höcke – haben innerhalb der Partei weiterhin erheblichen Einfluss.

Durch gezielte Provokationen, revisionistische Aussagen und die bewusste Unterscheidung in ein „Wir gegen die anderen“ schafft die AfD ideologische Schnittstellen zur rechtsextremen Szene. Begriffe wie „Umvolkung“, „Remigration“ oder „Systempresse“ sind längst Teil eines rechtsextremen Vokabulars geworden, das sich auch in den Reden und Publikationen von AfD-Funktionären wiederfindet.

Jugendliche, die sich in einer Phase der Orientierung und Abgrenzung befinden, werden durch diese simplen und polarisierenden Botschaften angesprochen. Die AfD fungiert hier als „Legitimationsinstanz“, da sie den Anschein parlamentarischer Seriosität mit inhaltlichen Überschneidungen zu radikalem Gedankengut verbindet. Das öffnet die Tür zu weiteren Radikalisierungsstufen – etwa der Hinwendung zu gewaltbereiten Gruppen oder zur offenen Neonazi-Szene.

Jugend und Identität – Warum sind Minderjährige empfänglich?

Die Jugendphase ist eine Zeit der Identitätsfindung. Jugendliche suchen Halt, Zugehörigkeit und Antworten auf gesellschaftliche Widersprüche. Gerade in einer Zeit multipler Krisen – sei es Klimawandel, wirtschaftliche Unsicherheit oder Migration – sind einfache Erklärungen besonders attraktiv. Rechtsextreme Gruppen liefern genau das: ein geschlossenes Weltbild, klare Feindbilder und das Versprechen auf Stärke und Gemeinschaft.

In strukturschwachen Regionen oder sozialen Brennpunkten, wo das Vertrauen in staatliche Institutionen ohnehin gering ist, greifen solche Botschaften besonders leicht. Wenn Jugendliche keine positive Identifikation mit demokratischen Werten und pluralistischen Gesellschaften entwickeln können, entsteht ein gefährliches Vakuum, das von extremen Ideologien gefüllt werden kann.

Experten beobachten mittlerweile auch an Schulen eine sichtbare Verschärfung des Problems: In manchen Regionen erleben Lehrkräfte Drohungen durch politisch radikalisierte Schüler oder gar durch deren Eltern. In Einzelfällen haben Lehrer*innen aus Angst vor Repressalien bereits ihre pädagogische Arbeit eingeschränkt oder sogar eingestellt. Das zeigt, wie tief die rechtsextreme Ideologie inzwischen in Teilen der Gesellschaft – einschließlich jugendlicher Milieus – verankert ist.

Eine kritische Betrachtung – Verantwortung und Verharmlosung

Natürlich ist es zu kurz gegriffen, allein der AfD die Schuld an der wachsenden Jugendradikalisierung zuzuschieben. Soziale Ungleichheiten, mangelnde politische Bildung, dysfunktionale Familienstrukturen und digitale Desinformation spielen ebenso eine Rolle. Doch in diesem Geflecht kommt der AfD eine zentrale Verantwortung zu, weil sie durch ihre Rhetorik und Strategie die Grenzen des Sagbaren immer weiter verschiebt – und damit radikalen Positionen Legitimität verschafft.

Die Verharmlosung nationalsozialistischer Verbrechen durch führende AfD-Politiker – etwa durch die berüchtigte Aussage, die NS-Zeit sei ein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte – steht exemplarisch für den Versuch, geschichtliche Verantwortung umzudeuten. Solche Relativierungen untergraben nicht nur das historische Bewusstsein, sondern ebnen auch den Weg für eine gefährliche Normalisierung demokratiefeindlicher Narrative.

Ausblick – Was ist zu tun?

Die zunehmende Anziehungskraft rechtsextremer Ideologien auf Minderjährige stellt eine akute Gefahr für die demokratische Kultur Deutschlands dar. Die AfD spielt in diesem Prozess eine zentrale Rolle, indem sie bewusst mit rechtsextremen Themen kokettiert, populistische Empörung schürt und gesellschaftliche Spaltung betreibt. Auch wenn sie nicht allein verantwortlich ist, so ist sie doch ein maßgeblicher Brandbeschleuniger.

Notwendig ist ein umfassender gesellschaftlicher Gegenschlag: Dazu gehört eine gestärkte politische Bildung an Schulen, ein Ausbau der Jugendarbeit, gezielte Radikalisierungsprävention in sozialen Medien und ein entschlossenes Handeln der Sicherheitsbehörden. Zivilgesellschaftliche Initiativen und demokratische Parteien müssen gemeinsam eine klare, positive Vision für die Jugend entwickeln – eine Vision, die Zugehörigkeit, Sicherheit und demokratische Teilhabe bietet.

Darüber hinaus ist es legitim, über politische und rechtliche Mittel nachzudenken, um den Einfluss der AfD einzudämmen. Die Initiative AfDexit setzt sich für ein Verbot der Partei ein – ein Instrument, das im Einklang mit dem Grundgesetz steht, wenn nachweislich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung agiert wird. Die zugehörige Petition zum AfD-Verbot versteht sich nicht als Symbolpolitik, sondern als konkretes demokratisches Werkzeug, um den wachsenden Einfluss der extremen Rechten einzudämmen – insbesondere im Hinblick auf die Gefährdung der Jugend.

Ein Parteiverbot ersetzt nicht die politische Auseinandersetzung, aber es ist ein entscheidender Schritt sein, um extremen Positionen die parlamentarische Bühne zu entziehen – und Jugendlichen den Weg in eine rechtsextreme Karriere zu erschweren oder ganz zu verwehren.

Wir müssen Druck auf die Politik ausüben, und dazu muss das Rad nicht ständig neu erfunden werden.

Helft uns den Druck jetzt maximal zu erhöhen:

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Hinweis:
Wir sind unabhängig, erhalten kein Geld vom Staat, nehmen keine Spenden an und verkaufen kein antifaschistisches Material.
Unsere Unabhängigkeit ist unser Fundament.

Team AfDexit

Kontakt: team@afdexit.de | https://afdexit.de


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